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Starke Tools für die Private Cloud

Die Open-Source-Community bietet eine Fülle an mächtigen Werkzeugen zum Aufbau und zum Verwalten von Private Clouds in der Unternehmens-IT.

Bei Private Clouds geht es um weit mehr als die Virtualisierung von Hardware-Ressourcen wie Rechner, Storage oder Netzwerke. Werden die virtualisierten Ressourcen den Anwendern flexibel als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) gemäß ihren eigenen Wünschen angeboten, setzt dies eigene Software-Lösungen voraus, die über reines Virtualisierungs-Management weit hinausgehen.

Haben in jüngster Vergangenheit Open-Source-Lösungen bereits die Server-Virtualisierung und die Public Cloud Technologien maßgeblich beeinflusst und populär gemacht, punkten quelloffene Softwarepakete mit Offenheit, Flexibilität und null Kosten nun auch im Cloud-Umfeld und gewährleisten die gerade im Infrastruktur-Geschäft so wichtige Hersteller-Unabhängigkeit. Da es sich um ein junges Thema handelt, finden sich sowohl noch in Entwicklung befindliche – gleichwohl sehr interessante – Lösungen als auch solche, die schon tausendfach im Einsatz sind und für die kommerzieller Support verfügbar ist.

Den kompletten Artikel von Andrej Radonic findet ihr unter Starke Tools für die Private Cloud von computerwoche.de.

Andrej Radonic ist freier Autor in Köln und Verfasser des Buchs Xen 3.2

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Dropbox bringt Business-Version

Der Cloud-Speicherdienst Dropbox wird am Donnerstag einen neuen Service starten, der sich in erste Linie an Business-Nutzer wendet. ‚Dropbox for Teams‘ soll Firmen den Zugang zu dem Dienst vereinfachen und die Anwendung übersichtlicher machen. Aktuell nutzen 45 Millionen Anwender weltweit Dropbox.

„Wir haben mit einem Tool angefangen, über das man Code und Fotos teilen kann, aber die Anwender haben Dropbox auch für ihre Arbeit genutzt“, sagt Dropbox Vice President Sujay Jaswa.

Insgesamt zählt der Cloud-Speicherdienst derzeit 45 Millionen Anwender, die im Schnitt innerhalb von drei Tagen jeweils eine Milliarde Dateien hochladen. Offizielle Zahlen wie viele Privat- beziehungsweise Busines-Nutzer darunter sind gibt es nicht, da Dropbox die entsprechenden Daten nicht erhebt. Das Unternehmen schätzt jedoch, dass in dem Service „hunderte Millionen“ Dateien mit Endungen wie .PDF, .XLSX und .PPTX gespeichert sind – ein Hinweis auf geschäftsrelevante Inhalte.

‚Dropbox for Teams‘ kostet für bis zu fünf Mitarbeiter pro Jahr 795 Dollar – inklusive 1000 Gigabyte Speicher. Jeder zusätzliche Nutzer kostet 125 Dollar, dafür stehen weitere 200 Gigabyte Speicher zur Verfügung. Für die Verwaltung der Accounts steht Unternehmen ein spezielles Dashboard zur Verfügung. Das Angebot richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen.

ChenLi Wang, der bei Dropbox das Unternehmensgeschäft verantwortet, sagte, dass die weitere Roadmap für ‚Dropbox for Teams‘ noch nicht feststeht. Im Vordergrund stehe aber vor allem die einfache Bedienung des Tools. „Wir werden nichts Extravagantes machen. Hauptmerkmal von Dropbox ist, das es einfach funktioniert und schnell ist.“

Erst Mitte Oktober hatte Dropbox eine Kapitalspritze von 250 Millionen Dollar erhalten. Das Geld soll in den Ausbau des Geschäftsbetriebs, die Einstellung neuer Mitarbeiter und Akquisitionen fließen.

Den originalen Artikel mit Fotogalerie von Sibylle Gassner, findet ihr unter Dropbox bringt Business-Version von silicon.de.

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Patriot Act bremst Cloud in Deutschland

Sicherheits- und Datenschutzfragen zählen zu den Hauptbedenken deutscher CIOs, wenn es um die Einführung von Cloud-Computing-Lösungen geht. Zuletzt hatte in diesem Zusammenhang auch die Rolle des USA Patriot Act für Wirbel gesorgt. In der Folge verabschieden sich nach einem Zeitungsbericht offenbar mehr und mehr deutsche Firmen endgültig von ihren Cloud-Plänen.

Nach Angaben der Financial Times wurde das während mehrere privater Meetings deutlich, zu denen sich Vertreter der Financial Times mit IT-Chefs aus Deutschland und der Schweiz im vergangenen Monat getroffen haben.

Vor allem die Cloud-Storage-Angebote von US-Providern werden demnach gemieden. Zu groß sind die Bedenken, dass die Service-Provider gezwungen sein könnten, US-Behörden Einblick in die Datenbanken zu gewähren. Dass die USA im Zweifelsfall auch Zugriff auf europäische Cloud-Daten haben, hatte im Juni Microsoft Manager Gordon Frazer bei der Präsentation von Microsofts Cloud-Angebot Office 365 in bis dahin beispielloser Offenheit klar gemacht.

Legitimiert würde ein solcher Vorgang durch den USA Patriot Act, der auch eine Schweigeverpflichtung vorsieht, so dass ein betroffenes Unternehmen möglicherweise gar nicht von dem Vorfall informiert würde. Frazers Worte hätten Microsoft „Millionen“ potentieller Vertragsabschlüsse gekostet, berichtet unsere US-Schwesterpublikation ZDNet.com und beruft sich dabei auf einen ehemaligen Microsoft-Mitarbeiter, der immer noch in enger Verbindung mit dem Konzern steht.

Doch auch andere große US-Cloud-Service-Provider, unter ihnen Amazon, Intel, Apple und Google dürften die Folgen der Diskussion in den vergangenen Wochen zu spüren bekommen haben.

Den kompletten Artikel von Sibylle Gassner, findet ihr unter Patriot Act bremst Cloud in Deutschland von silicon.de.

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Red-Hat-Chef zur Linux-Zukunft

Red Hats CEO Jim Whitehurst, der auf der kommenden LinuxCon Nordamerika die Keynote am Eröffnungstag halten wird, äußerte sich jetzt in einem Gespräch mit der Linux Foundation zur Zukunft des freien Betriebssystems.

Auf die Frage, wo er Linux an seinem 20.Geburtstag sehe, sagte Whitehurst: „Linux ist ganz klar das Betriebssystem des Web 2.0 und der Cloud. Praktisch jede neue Applikation und jedes neue Start-up im Web entwickelt einen Linux-Stack. Linux wandelte sich von einer brauchbaren Alternative zu traditionellen Betriebssystemen zum Standard. Darauf sollten wir alle sehr stolz sein.“

Weiter ging Whitehurst darauf ein, wie sich die Erwartungen der Kunden verändert haben. „Das ist eine schwere Frage“, sagte er. „Während Linux wuchs und reifte haben sich die Anwendererwartungen stärker auseinander entwickelt. Da gibt es einerseits die technisch orientierten Kunden, die ganz spezielle Anforderungen an die Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und/oder Sicherheit haben. Und andererseits ist da die breite Masse von Kunden, denen es hauptsächlich darauf ankommt, das alles gut funktioniert. Sie wollen, das ihre bevorzugten Anwendungen für Linux zertifiziert werden und das Partner Linux-Dienstleistungen anbieten.“

Was ist die bedeutendste Herausforderung für Linux, wurde Whitehurst weiter gefragt, und was ist nötig, um ihr zu begegnen? „Ich glaube heute wird jeder mit mir darin übereinstimmen, dass Linux eine brauchbare Alternative zu anderen Betriebssystemen ist. Diese Schlacht ist gewonnen. In den nächsten Jahren muss es darum gehen, diese Akzeptanz in konkrete Einsatzfälle umzumünzen. Linux stellt erst ein Viertel der Betriebssysteminstallationen auf Servern. Der Wert sollte jenseits der 50 Prozentmarke liegen. Bis das erreicht ist, sind noch viele Blockaden und Tackling zu überwinden, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Den originalen Artikel von Jens-Christoph Brendel, findet ihr unter Red-Hat-Chef zur Linux-Zukunft von Admin-Magazin.

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Wie europäische Daten in der Cloud geschützt sind

Aktuelle Artikel berichten, dass der USA Patriot Act amerikanische Behörden dazu berechtigt, Kundendaten sogar in europäischen Datenzentren einzusehen, wenn es sich um einen amerikanischen Anbieter handelt. Ein Rückschlag für Cloud Computing? Mitnichten!

Es ist an der Zeit, einiges klarzustellen. In jedem Fall kommen Unternehmen nicht umhin, genau zu prüfen, wem sie ihre Daten anvertrauen.

Die jüngsten Aussagen zum USA Patriot Act und seine Auswirkung auf Daten in der Cloud haben in der vergangenen Woche viele Unternehmen in Europa in Unruhe versetzt: Einige der Berichte lösen das unbehagliche Gefühl aus, die US-Behörden erhielten durch dieses Gesetz die Vollmacht, auf sämtliche Daten zuzugreifen – unabhängig von ihrem Speicherort. Doch Panik wäre fehl am Platze. Stattdessen sollten Unternehmen sich nur einmal mehr ins Bewusstsein rufen, dass eine ausführliche Evaluation im Vorfeld der Nutzung von Cloud Computing unerlässlich ist.

Eingeführt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 als ein Anti-Terror-Gesetz, erlaubt der Patriot Act amerikanischen Behörden weitreichenden Zugriff auf Daten von US-Unternehmen und ihren Kunden, unabhängig vom Speicherort. Außerdem verbietet das Gesetz den Anbietern, die Datenweitergabe gegenüber ihren Kunden offenzulegen. Der Patriot Act ist eine gesetzliche Maßnahme der Vereinigten Staaten, um sich selbst und ihre Interessen zu schützen. Dies mag gerade angesichts der Ereignisse von 9/11 ein nachvollziehbarer Wunsch der USA sein. Europäischen Unternehmen jedoch, die diesem Wunsch nicht nachkommen und ihre Daten vor dem Zugriff von US-Behörden schützen wollen, bleibt nur eine Möglichkeit: sich für einen Anbieter zu entscheiden, der eben nicht dem USA Patriot Act unterliegt.

Das EU-Recht verbietet europäischen Cloud-Providern strikt die Weitergabe von Kundendaten in andere Regionen. Konkret heißt dies: Europäische Cloud-Anbieter können von US-Behörden nicht gezwungen werden, Daten von Nicht-Amerikanern herauszugeben – es sei denn, der Kunde gibt sein ausdrückliches Einverständnis. Das Gesetz ist hier eindeutig; es gibt keine rechtlichen Streitpunkte. Beauftragt ein europäischer Kunde einen europäischen Provider, und speichert dieser die Daten in Europa, so greift europäisches Recht.

Den kompletten Artikel von Dr. Joseph Reger, findet ihr unter Wie europäische Daten in der Cloud geschützt sind von silicon.de.

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