Schlagwort-Archive: Silicon.de

Facebook: Neue Funktionen, neues Layout

Kurz nachdem Google das soziale Netzwerk Google+ für alle Nutzer geöffnet hat, stellte Facebook-CEO Mark Zuckerberg auf der F8-Konferenz in San Francisco neue Funktionen und eine neues Layout für Facebook vor. So entfallen die Pinnwand sowie die Einteilung in ‚Hauptmeldungen‘ und ‚Neueste Meldungen‘.

Ganz oben im Profil steht jetzt ein ‚Dashboard‘, das Kerninhalte des Profils enthält. Dann folgt ein Bereich, der in zwei Spalten geteilt ist. Das ist die neue Timeline (Chronik) – ein Verlauf der bisherigen Aktivitäten des Anwenders auf Facebook. Der Nutzer kann in die Timeline jedoch auch Ereignisse einbauen, die vor dem Beginn der Facebook-Mitgliedschaft lagen – und dabei zum Beispiel mit der Geburt beginnen und Baby-Photos einstellen.

Neu ist zum Beispiel ein großformatiges Foto am oberen Rand des Profils, das Facebook ‚Cover‘ nennt. Es kann frei gewählt werden. Im neuen Activity Log kann der Anwender sämtliche Aktivitäten nachverfolgen, die er je in Facebook unternommen hat. Rechts oben im Activity Log ist das Drop-Down-Menü zu finden, mit dessen Hilfe die Ausgaben des Log gegliedert werden können. Wählt man etwa den Menüpunkt ‚Freunde‘, ist zu sehen, wer wann zum Facebook-Freund wurde.

Im neuen Facebook soll es eine „neue Klasse von Apps“ geben. Diese teilen in einem Live-Ticker rechts oben mit, welches Lied man hört oder welchen Film man sieht. ‚Freunde‘ sehen so, was ein Anwender gerade macht. Nachdem man die Nutzung einer App bestätigt hat, werden alle Aktionen dieser App in der Timeline angezeigt.

„Timeline ist eine vollkommen neue Ästhetik für Facebook“, sagte Zuckerberg. Ein Nutzer könne so die Geschichte seines Lebens auf einer Seite erzählen. „Unsere Aufgabe ist es, unser Produkt so zu gestalten, dass es die beste Art ist, alles zu teilen, und zu zeigen, wer man ist.“

Zum Start steht Timeline als Betaversion nur Entwicklern zur Verfügung. Nutzer können sich aber schon jetzt für die neue Profilseite registrieren, die in den kommenden Wochen für die Allgemeinheit freigegeben werden soll. Dann wird es auch eine an mobile Geräte angepasste Version geben.

Den originalen Artikel mit Links und Fotogalerien von Stefan Beiersmann und Lutz Poessneck, findet ihr unter Facebook: Neue Funktionen, neues Layout von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Ein Leitfaden durch Google+

Bislang konnte beim sozialen Netzwerk Google+ nur mitmachen, wer von einem Mitglied eingeladen wurde. Jetzt hat Google die Plattform für die breite Öffentlichkeit geöffnet und gleichzeitig eine Reihe neuer Features vorgestellt. Für Neueinsteiger haben wir einen übersichtlichen Leitfaden entdeckt.

Zu den neuen Features gehört auch die Möglichkeit, Videokonferenzen – bei Google+ heißen sie Hangouts – via Smartphone durchzuführen. Für das Google-Betriebssystem Android steht im Market bereits eine aktualisierte App zur Verfügung. Für iPhone und iPad soll noch diese Woche ein entsprechendes Update in den App Store kommen. Dieser Leitfaden gibt Google+-Debütanten das wichtigste mit auf den Weg.

Ebenfalls verbessert wurde die Suchfunktion von Google+: Suchanfragen im Suchfeld von Google+ quittiert das System mit relevanten Ergebnissen zu Personen und Beiträgen sowie anderen Beiträgen aus dem Web. Nutzer mit gemeinsamen Interessen können damit einfacher in Kontakt treten. Die Neuerungen führt Google ab sofort sukzessive ein, sodass sie in wenigen Tagen allen Anwendern von Google+ zur Verfügung stehen sollten.

Google hatte den Facebook-Konkurrent Google+ in diesem Sommer gestartet. Experten schätzen, dass der Dienst inzwischen 25 Millionen Mitglieder hat. In der Social-Network-Welt ist es damit freilich ein Zwerg – Facebook hat aktuell rund 750 Millionen Mitglieder.

Zuletzt hatte Google mit der Ankündigung für Wirbel gesorgt, für Google+ eine Klarnamenpflicht durchzusetzen. Das heißt, zugelassen wird nur, wer sich mit seinem echten Namen anmeldet, Pseudonyme werden gelöscht. Anfang des Monats hatten sich Politiker und Netzaktivisten in einem offenen Brief gegen diese Pflicht ausgesprochen.

In ihrem Brief argumentiert die Gruppe, dass sich ein gehobenes Kommunikationsniveau nicht durch einen Klarnamenzwang herstellen lasse, „da jedermann versuchen kann, unter einer Anscheins-Identität aufzutreten, deren Echtheit Sie mit gängigen Online-Verfahren schwer überprüfen können“. Auch dass Google mit der Regelung Spam verhindern wolle, sei ein schwaches Argument: „Jeder Spammer [wird] versuchen, sich einen glaubwürdigen Echtnamen zu geben.“

Daraufhin schaltete sich CEO Eric Schmidt in die Debatte ein und verteidigte die Klarnamenpflicht mit deutlichen Worten. In einem Interview am Rande des Edinburgh International TV Festival sagte Schmidt gegenüber Radioreporter Andy Carvin, Nutzer, die ihren echten Namen nicht angeben wollten, sollten das Soziale Netzwerk meiden. Niemand werde gezwungen, das Netzwerk zu nutzen, so der Google-Manager im Hinblick auf Sicherheits- und Datenschutzbedenken. Menschen, die mit der Angabe ihres Namens ihr Leben riskierten, sollten darauf verzichten – etwa Syrer und Iraner. Das Social Network sei ein auf Identitäten basierender Dienst. Sein Geschäftsmodell sei davon abhängig, dass die Anwender ihren echten Namen nennen.

Den originalen Artikel mit den Fotogalerien: „Leitfaden für Google+“ sowie „Erster Spaziergang durch Google+“ und allen Links von Kai Schmerer und Sibylle Gassner, findet ihr unter Ein Leitfaden durch Google+ von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Eine Strategie im Kampf gegen Kinderpornographie

Das Bündnis White IT veranstaltet in dieser Woche in Hannover sein Symposium 2011. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die künftige Strategie im Kampf gegen Kinderpornographie. Die neue Vorgehensweise ist die Konsequenz aus einer Studie, die erstmals Herstellung und Vertrieb von Kinderpornographie im Internet wissenschaftlich untersucht hat.

Es wird erwartet, dass Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann auf seiner Keynote am Eröffnungstag des Symposiums an diesem Mittwoch, eine weltweite IT-Lösung zur Bekämpfung von Kinderpornographie fordern wird. Den Plänen zufolge soll ein „Child Abuse Media Metainformation Network“ (CAMnet) künftig Datenbanken verschiedener Polizeibehörden mit kinderpornographischen Inhalten zusammenführen.

Die internationale Zusammenarbeit gilt unter Experten als eine der größten Herausforderungen im Kampf gegen Kinderpornographie im Internet. Im Video-Interview mit silicon.de beschreibt Frank Ackermann, Director Self-Regulation beim eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft, die Erfahrungen des Verbands auf diesem Gebiet.

Der eco-Verband hat beispielsweise bereits vor einiger Zeit einen Browser-Button etabliert, über den Internetnutzer Alarm schlagen können, wenn sie im Netz auf kinderpornographische Inhalte stoßen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass solche und ähnliche Ideen gut sind, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Problematik zu lenken – die Zahl der einschlägigen Webseiten lässt sich damit aber kaum verringern. Auch weil die Beteiligung und das Interesse der Bevölkerung in der Regel schnell nachlässt.

Das Bündnis White IT unterstützt auch deshalb einen ganzheitlichen Ansatz und versucht, das Problem von mehreren Seiten einzukreisen. So werden auf dem Symposium in Hannover auch Vertreter der Bundesregierung über die Möglichkeiten auf politischer Ebene sprechen. Ein Forensiker der Polizei beschreibt konkrete Fälle aus seinem Einsatzalltag und zeigt, wie Endgeräte ausgewertet werden können, um so Tätern auf die Spur zu kommen.

Den originalen Artikel mit Videointerview und Links von Sibylle Gassner, findet ihr unter Eine Strategie im Kampf gegen Kinderpornographie von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Zwei Jahrzehnte mit Linux

Es fing mit einem Posting auf einem Forum an. Heute ist Linux eines der wichtigsten Betriebssysteme weltweit. Aber das freie Betriebssystem erlebte auch schwere Stunden.

„Hello everybody out there using minix – I’m doing a (free) operating system (just a hobby, won’t be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since april, and is starting to get ready. I’d like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things).

I’ve currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I’ll get something practical within a few months, and I’d like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won’t promise I’ll implement them 🙂

Linus (torva…@kruuna.helsinki.fi)

PS. Yes – it’s free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that’s all I have :-(.“

Das waren die Worte die am 25. August der finnische Student Linus Benedict Torvalds in einem Minix-Usenet-Gruppe veröffentlichte. Nur wenige Tage später, am 17. September stellte er die erste Version seiner Entwicklung auf einen FTP-Server. Schnell findet Torvalds Mitstreiter, die sich für das Projekt interessieren. Schon zwei Jahre später gibt es unter der GNU GPL erste Distributionen. Damals entstand auch Slackware, die bis heute älteste Distribution. 1993 startet auch die Distribution Debian.

1994 gibt es im März endlich Linux 1.0. Von dem Projekt XFree86 kommt auch die erste grafische Nutzerschnittstelle. In diesem Jahr veröffentlichen sowohl Suse wie auch Red Hat die ersten Versionen ihrer Distributionen. Zwei Jahre später, 1996 wird Linux mit der Version 2.0 Multi-Prozessor-fähig. Vor allem Unternehmen greifen jetzt verstärkt zu der lizenzfreien Alternative.

Nach dem immer mehr Anwendungen für Linux verfügbar werden, entdecken 1998 Unternehmen wie Oracle, IBM und Compaq das Betriebssystem für sich und sichern Unterstützung zu. In diesem Jahr startet auch das KDE-Projekt mit dem Ziel, eine benutzerfreundlichen Oberfläche zu schaffen.

Den kompletten Artikel mit Fotogalerien von Martin Schindler, findet ihr unter Zwei Jahrzehnte mit Linux von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Linux-Thin-Clients für Brandenburger Behörden

Linux-Thin-Clients sollen in Brandenburg dabei helfen, die IT-Infrastruktur in den höheren Landesbehörden effizienter zu gestalten. In einem ersten Projekt wurden 1500 Arbeitsplätze als Thin Clients auf Basis der Linux-Lösung des Anbieters Univention eingerichtet.

Die quelloffene Lösung von Univention führt unterschiedlichste Client-Hardware in ein zentrales Verwaltungssystem zusammen. Dabei arbeitet die Software mit den Terminal-Servern von Microsoft, Citrix, VMware und NoMachine zusammen und beherrscht die gängigen Protokolle, die beim Betrieb von Thin-Client-Systemen eingesetzt werden.

Beim ersten Start booten die Clients in den Brandenburger Behörden per PXE-Boot über das Netzwerk. Während der anschließenden Konfiguration wird das schlanke Linux-Betriebssystem in den lokalen Flash-Speicher eingespielt, über den alle weiteren Startvorgänge stattfinden. Über diverse Terminalserver haben die Behördenmitarbeiter Zugriff auf Windows-basierte Büro-Software sowie auf diverse Fachanwendungen, die ebenfalls unter Microsofts-Betriebssystem laufen.

Die Synchronisierung von Benutzerdaten zwischen Active Directory und UCS Thin Client Services sorgt dafür, dass die Lösung nicht gerätebezogen, sondern anwenderbezogen arbeitet. So spielt es keine Rolle, an welchem Client sich ein Benutzer anmeldet, er findet überall im Netzwerk seine gewohnte Arbeitsumgebung vor.

UCS Thin Client Services lassen sich nach Angaben des Herstellers mit geringem Aufwand an spezifische Anforderungen anpassen. Dazu gehören zum Beispiel das Branding von Startbildschirm und Anmeldemaske mittels ‚Themes‘. Bei den Brandenburger Behörden beschleunigte Univention zudem das Rollout-Verfahren, indem die Registrierung der Thin-Client-Systeme im Management-System vereinfacht wurde.

Den originalen Artikel mit Fotogalerien und allen Links von Lutz Poessneck, findet ihr unter Linux-Thin-Clients für Brandenburger Behörden von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team