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Linus Torvalds überwirft sich mit Gnome 3

Mit drastischen Worten hat Linux-Vater Linus Torvalds in einer Diskussion auf Google+ die Bedienung des Gnome-3-Desktops gerügt und sogar die Fedora-Entwickler dazu aufgerufen, einen Fork von Gnome 2 in Eigenregie weiterzuentwickeln. Ursprünglich diskutierte Fedoras Kernel-Maintainer Dave Jones lediglich mit anderen Fedora-Entwicklern darüber, dass er Linux 3.0 als Update für Fedora 15 unter der Versionsnummer 2.6.40 veröffentlichen wolle, um Problemen mit anderen Paketen zu vermeiden, die möglicherweise noch eine Kernel-Version 2.6.x voraussetzen.

Unvermittelt meldete sich Torvalds zu Wort und bat darum, ob sie bei der Gelegenheit nicht gleich einen Fork des Gnome-2-Desktops anlegen können. Er hätte gern wieder einen brauchbaren Desktop und sei noch niemandem begegnet, dem dieser Gnome-3-Mist gefallen habe.

Offenbar hätten die Gnome-Entwickler entschieden, dass es mittlerweile für den Benutzer „zu kompliziert“ wäre, mit Gnome 3 überhaupt sinnvoll zu arbeiten, anders könne er es sich nicht erklären, dass sie so essentielle Dinge wie den Start von Programmen über Tastenkombinationen deaktiviert hätten. Ihm gehe es bei seiner Kritik gar nicht mal um den Entwicklungsstand, obwohl auch er die bekannten Rendering-Probleme hätte, sondern um das gundlegende Bedienkonzept, das völlig inakzeptabel sei. Deshalb sei er nun zu Xfce gewechselt, meinte Torvalds. Aktuell sei Xfce zwar eine Stufe unter Gnome 2, aber Gnome 3 einen riesigen Schritt voraus.

Es ist nicht das erste Mal, dass Torvalds sich zu den Desktops äußert: Erst Anfang 2009 war er als langjähriger KDE-Nutzer von KDE 4 so enttäuscht, dass er zu Gnome 2 wechselte. Dabei hatte er Ende 2005 noch empfohlen, KDE statt Gnome einzusetzen. Seine Begründung damals: Es verschwänden immer mehr Optionen aus den Gnome-Dialogen, mit denen der Benutzer den Desktop auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen könne. Torvalds wörtlich: „Wenn Ihr die Anwender wie Idioten behandelt, werden nur Idioten eure Software benutzen“. Es scheint, als hätten die Gnome-Entwickler mit Gnome 3 zu ihren alten Grundsätzen zurückgefunden.

Den kompletten Artikel, auch in Englisch, mit allen Links von Mirko Dölle, findet ihr unter Linus Torvalds überwirft sich mit Gnome 3 von heise.de.

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VLC kämpft mit Lücken und betrügerischen Klonen

VLC-Entwickler Ludovic Fauvet warnt in seinem Blog vor mit Malware gespickten Forks der Anwendung, die auf dem VLC-Quellcode basieren. Die illegalen VLC-Klone werden auf professionell gestalteten Webseiten zum Download angeboten, „funktionieren jedoch nicht wie erwartet, lassen sich nicht deinstallieren und verletzten die Privatsphäre der Anwender“, erklärt der Entwickler. Fauvet hat eine ganze Liste von Seiten veröffentlicht, die Schindluder mit dem geistigen Eigentum des VLC-Entwicklerteams treiben.

Die Kriminellen nutzen Googles Werbeprogramm AdWords, um ihre präparierte Software neben den Suchergebnissen zu VLC Media Player zu promoten. Laut Fauvet werden auch andere Open-Source-Projekte auf diese Weise missbraucht: „Wir können wenig dagegen tun. Die Kriminellen haben das Geld, um AdWords zu kaufen, wir nicht. Als Non-Profit-Organisation haben wir auch nicht das Geld, um sie zu verklagen. Wir versuchen ständig, unser geistiges Eigentum im Sinne unserer Nutzer zu schützen.“ Zur eigenen Sicherheit soll man sich VLC ausschließlich auf der offiziellen Projektseite herunterladen.

Den kompletten Artikel von Ronald Eikenberg, findet ihr unter VLC kämpft mit Lücken und betrügerischen Klonen von heise.de.

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CentOS 6.0 veröffentlicht

Acht Monate nach der Freigabe von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.0 haben die CentOS -Entwickler nun CentOS 6.0 freigegeben. Bislang gibt es den Nachbau von RHEL 6.0 nur als DVD-Image für x86-32- und x86-64-Systeme. Live-CDs seien allerdings in Arbeit; in den nächsten Tagen soll auch eine „Minimal Install CD“ erscheinen. Folgen sollen auch Informationen zu einer „LightWeightServer (LWS) CD“, die ähnlich wie die „CentOS 4 Server CD“ alle wichtigsten Bestandteile zum Aufsetzen eines Servers enthalten soll.

Ein Update von CentOS 4 oder 5 auf Version 6 wird nicht empfohlen. CentOS 6 steht über zahlreiche Spiegel-Server und Bit-Torrent (x86-32, x86-64) zum Download bereit. Bis CentOS 6.1 erscheint, will das Projekt die Anwender über ein „Continous Release Repository“ mit Security-Updates versorgen, die Red Hat in RHEL 6.1 integriert hat oder seit dessen Veröffentlichung freigegeben hat; weitere Details dazu sollen innerhalb von 48 Stunden nach der Freigabe von CentOS 6 folgen.

Den kompletten Artikel von Thorsten Leemhuis, findet ihr unter CentOS 6.0 veröffentlicht von heise.de.

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Entwicklung von OpenSuse 12.1 startet

Mit der Freigabe des ersten Meilensteins startet die Entwicklung von OpenSuse 12.1. Laut OpenSuse Community Manager Jos Poortvliet ist Milestone 1 noch alles andere als stabil, eigne sich aber bereits für einen ersten Blick auf die kommende Version der Distribution. Milestone 1 verwendet Kernel 2.6.39, die Desktop-Umgebung Gnome liegt nun in Version 3.0 bei. Von der Desktop-Alternative KDE ist Version 4.6.3 mit an Bord. Für testwillige Nutzer haben die Entwickler eine Liste der störendsten schon bekannten Fehler zusammengestellt.

Den originalen Artikel mit diversen Links von Andrea Müller und Harald Bögeholz, findet ihr unter Entwicklung von OpenSuse 12.1 startet von heise.de.

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Die neue Suse startet durch

Die Aufteilung von Novell in drei unabhängige Geschäftsbereiche, die Entwicklung, Produktmanagement, Vertrieb, Marketing, Consulting und Training zu einzelnen Produktgruppen bündeln, ist jetzt abgeschlossen. NetIQ unter Jay Gardner übernimmt die Novell-Produkte aus den Bereichen Identity und Access Management, Sicherheit und Compliance sowie Cloud Manager, Operations Center sowie die Platespin-Produktlinie. Suse mit dem neuen Chef Nils Brauckmann wird sich ganz auf das Linux-Geschäft mit Suse Linux Enterprise Server und Desktop konzentrieren. Der Geschäftsbereich Novell unter Führung von Bob Flynn behält Netware, den Open Enterprise Server, GroupWise, ZENworks, die File Management Suite und Novell Vibe.

Im Gespräch mit heise open erläuterte Nils Brauckmann seine Pläne für Suse. Der neue Suse-Chef wird den Unternehmensbereich von Nürnberg aus leiten; das Management wird allerdings dezentral über mehrere Länder verteilt arbeiten, um das globale Linux-Geschäft weiterzuführen. Zentrum der Produktentwicklung bleibe Nürnberg.

Auch die OpenSuse-Community will der neue Suse-Chef weiter fördern – seine erste Entscheidung im Zusammenhang mit Suse sei die Finanzierung der OpenSuse-Konferenz gewesen. „Es gibt eine klare Entscheidung zu einer engen Zusammenarbeit mit der OpenSuse-Community“, sagte Brauckmann. „Suse-Mitarbeiter werden auch weiter in Open-Source-Communities Code beitragen“. Den OpenSuse Build Service will Brauckmann weiter vorantreiben; seinem Charakter als Angebot an die Open-Source-Community über die Suse-Welt hinaus soll eine Umbenennung in Open Build Service Rechnung tragen.

Den kompletten Artikel von Dr. Oliver Diedrich, findet ihr unter Die neue Suse startet durch von heise.de.

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