Archiv für den Monat: April 2011

Datenschutz: Volkszählung 2011

Ab dem Stichtag am 9. Mai 2011 werden rund 80 000 Interviewer im Rahmen des Zensus 2011 bundesweit Haushaltsbefragungen durchführen. Dies ist aber nur der sichtbare Teil einer Volkszählung, die ansonsten auf Direktbefragungen verzichtet und für die hinter den Kulissen enorme Datenmengen bewegt werden.

Hintergrund

2011 wird ein europaweiter Zensus durchgeführt, an welchem die Bundesrepublik Deutschland teilnimmt. Anders als noch bei der letzten Volkszählung 1987 werden die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr direkt befragt (Primärerhebung), sondern es werden überwiegend die in den Registern der Verwaltung vorhandenen Daten genutzt (registergestützte Erhebung). Direkte Befragungen sollen nur noch stichprobenartig erfolgen. Durch diesen Methodenwechsel in der Erhebung soll eine weitrechende Befragung der Bürger entbehrlich sein und dadurch das gesamte Verfahren bürgerfreundlicher und kostengünstiger gestaltet werden.

Der registergestützte Zensus erfolgt bei weitem unsichtbarer als die vorangegangene Primärerhebung von 1987. Tatsächlich bewegen sich jedoch enorme Datenmengen hinter den Kulissen und werden in Registern zusammengeführt. Dass dies, trotz des unbestrittenen Nutzens von Volkszählungen, bei einigen für Kritik sorgt liegt auf der Hand. Der Gesetzgeber hat jedoch soweit ersichtlich dafür Sorge getragen, dass die verfassungsrechtlichen Vorgaben insbesondere des Volkszählungsurteils bei der Erfüllung der EU-Verordnung Nr. 763/2008 umgesetzt wurden.

Den kompletten Artikel von Rechtsanwalt Sebastian Kraska, findet ihr unter Datenschutz: Volkszählung 2011 von silicon.de.

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das OSS-Haus Team

20 Jahre Linux – und das Beste kommt erst noch

Die erste Garde der Linux-Größen hatte sich in San Francisco getroffen und hat nicht nur 20 Jahre Linux gefeiert, sondern auch gleich einen Blick in die Zukunft geworfen, in der es nicht mehr um die Frage gehe, ob Linux oder Microsoft.

Die Linux Foundation hatte zum 2011 Linux Foundation Collaboration Summit geladen, eine Veranstaltung für die „Leader“ von Linux, wie ein durch einen Ski-Unfall an den Rollstuhl gefesselter Jim Zemlin erklärt. „Wir haben die Obsession mit Microsoft hinter uns“, beteuerte der Executive Director der Linux Foundation.

Vor rund 20 Jahren (am 26. August 1991) hatte der finnische Student Linus Torvalds vermutlich einen der berühmtesten Posts der Computergeschichte geschrieben:

Hello everybody out there using minix – I’m doing a (free) operating system (just a hobby, won’t be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since april, and is starting to get ready. I’d like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things).

I’ve currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I’ll get something practical within a few months, and I’d like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won’t promise I’ll implement them 🙂

Linus (torva…@kruuna.helsinki.fi)

PS. Yes – it’s free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that’s all I have :-(.

Und wenn man sich den Siegeszug von Linux in den zwei Jahrzehnten ansieht, die seit diesem Post vergangen sind, dann hat es das freie Betriebssystem tatsächlich nicht mehr nötig, sich mit Microsoft zu messen. Um diesen Umstand auch entsprechend zu würdigen, hat die Linux Foundation das Werk von Linus Torvalds in einem Film beleuchtet.

Den wirklich sehr interessanten kompletten Artikel von Martin Schindler, findet ihr unter 20 Jahre Linux von silicon.de.

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das OSS-Haus Team

Mozilla holt Thunderbird in die Labs

Die Abspaltung von Mozilla Messaging in ein eigenes Unternehmen wird rückgängig gemacht.

Mozilla Messaging werde in die Mozilla Labs integriert und nach Vollzug des Umbaus die Firma Mozilla Messaging aufgelöst, erläutert Mozillas Stiftungsvorsitzende Mitchell Baker. Messaging, Kommunikation und soziale Netze hätten zu weitreichenden Veränderungen der Webnutzung in den vergangenen Jahren geführt, so Baker in ihrem Blog. Um mit diesen rasanten Entwicklungen Schritt halten zu können, sei es sinnvoll, die Mozilla Labs und Mozilla Messaging zu kombinieren. Beide Teams seien im Bereich Kommunikation tätig, die Labs verstärkt in Sachen Kontaktsoftware und Identity, Mozilla Messaging maßgeblich mit dem Mail-Client Thunderbird aber auch mit Innovationen wie der Kommunikationsplattform Raindrop und der Browser-Extension F1, die dem Linktausch dient.

Den kompletten Artikel von Ulrich Bantle, findet ihr unter Mozilla holt Thunderbird in die Labs von Linux-Magazin.

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das OSS-Haus Team

Firefox 4 schlägt Internet Explorer 9

Firefox 4 hat Microsofts Internet Explorer 9 (IE9)erstmals auch in der weltweiten Nutzungsstatistik überholt. Der Mozilla-Browser erzielte laut Zahlen von Net Applications im März einen Anteil von 1,7 Prozent. Microsofts Browser kam, obwohl eine Woche früher veröffentlicht, auf 1,0 Prozent.

Ein wichtiger Vorteil für Firefox 4 ist, dass er auch unter Windows XP läuft. IE9 unterstützt nur Windows Vista und Windows 7. Das rund zehn Jahre alte XP wird noch von 54,4 Prozent der Internetnutzer verwendet. 24,2 Prozent greifen von Windows 7 aus auf das Internet zu. Vistas Anteil liegt bei 10,6 Prozent.

Den kompletten Artikel von Lutz Poessneck, findet ihr unter Firefox 4 schlägt Internet Explorer 9 von silicon.de.

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das OSS-Haus Team