Schlagwort-Archive: Windows

LibreOffice 3.5.2 veröffentlicht

Berlin, 5. April 2012 – The Document Foundation gibt die Veröffentlichung von LibreOffice 3.5.2 bekannt. Dies ist die dritte Version der 3.5-Familie, die sich sowohl an Privatanwender als auch an Unternehmen richtet. LibreOffice 3.5.2 korrigiert eine Vielzahl von Fehlern, die von QA-Experten der TDF und der weltweiten LibreOffice-Benutzerschaft gefunden wurden.

„The Document Foundation wächst kontinuierlich, mit einem regelmäßigen Zuwachs an neuen Entwicklern und Freiwilligen, die sich um Entwicklung, Qualitätssicherung und Lokalisierung kümmern“, sagt Florian Effenberger, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung. „Im Lauf des Monats März haben wir die Marke von eintausend Personen überschritten, die am und für das Programm arbeiten, angezogen durch unsere Copyleft-Lizenz, dem Fehlen eines Copyright-Assignments und einer sehr einladenden Arbeitsumgebung.
Darüber hinaus arbeiten viele Freiwillige an weiteren wichtigen Aufgaben wie der Bereitstellung der Infrastruktur sowie dem globalen und regionalen Marketing.“

Die Infografiken zur LibreOffice-Entwicklung, Ende März zuletzt aktualisiert, verdeutlichen diese Zahlen zudem. Das Wachstum im Bereich der reinen Code-Entwickler, angestiegen auf 429 (376 ohne die früheren Mitarbeiter von Sun/Oracle), ist ein klarer Beleg des Erfolges und der Unabhängigkeit des Projektes, da keine Firma mehr als 7% der Entwickler stellt oder mehr als 25% des Codes beigetragen hat.

Wir wurden vor kurzem zudem als teilnehmende Organisation für den Google Summer of Code ausgewählt. Studenten sind eingeladen, sich die Wiki-Seite mit den Vorschlägen hier anzusehen, um sich Anregungen für mögliche Projekte zu holen. Eines der Projekte des Vorjahres, der MS Visio Import Filter, wurde inzwischen in LibreOffice 3.5 integriert (und dessen Entwicklerin, Eilidh McAdam, hat einen Arbeitsplatz im LibreOffice-Umfeld bei der Firma Lanedo gefunden).

LibreOffice 3.5.2 steht ab sofort zum Download hier zur Verfügung.

Technische Changelogs sind erhältlich unter
http://wiki.documentfoundation.org/Releases/3.5.2/RC1 und
http://wiki.documentfoundation.org/Releases/3.5.2/RC2

Am 14. und 15. April findet zudem das LibreOffice-Hackfest in Hamburg statt. Weitere Informationen dazu findet Ihr hier.

Diese Informationen stammen aus einer Mail von
Florian Effenberger.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

LibreOffice 3.5 verfügbar

Neue Version der besten freien Office-Suite

Berlin, 14. Februar 2012. Die Document Foundation veröffentlicht heute LibreOffice 3.5, das dritte große Release der besten freien Office-Suite. Diese Version zeigt eindrucksvoll die zahlreichen Errungenschaften und Verbesserungen, welche die Document Foundation seit Gründung des Projekts im September 2010 durch ihr neues Entwicklungsmodell bereits erreicht hat. LibreOffice 3.5 ist entstanden durch die Zusammenarbeit zwischen Vollzeitentwicklern – einer großen Gruppe bisheriger OOo-Entwickler – und ehrenamtlichen Programmierern, koordiniert vom Engineering Steering Committee.

In den letzten 18 Monaten haben durchschnittlich 80 Entwickler pro Monat an über 30.000 Codebeiträgen gearbeitet, und dadurch neue und interessante Features eingeführt:

Writer

  • eine überarbeitete Grammatikprüfung für die englische und zahlreiche weitere Sprachen
  • erweiterte Textsatzfunktionen, zum professionelleren Layouten von Dokumenten
  • das Zählen von Zeichen und Wörtern im Text erfolgt nun direkt beim Bearbeiten
  • vereinfachtes Einfügen von Kopf- und Fußzeilen sowie von Seitenumbrüchen

Impress und Draw

  • ein verbesserter Import für Custom Shapes und Smart Art aus PPT/PPTX-Dokumenten
  • das Einbinden von Farbpaletten in Präsentationsdateien ist jetzt möglich
  • ein neuer Anzeigeumschalter für die Presenter Console
  • neue Zeichenstile für die Diagrammfunktion
  • Import von Microsoft Visio-Dateien

Calc

  • Unterstützung für bis zu 10.000 Tabellenblätter
  • ein neues, mehrzeiliges Eingabefeld
  • neue Calc-Funktionen, die in der ODF OpenFormula-Spezifikation abgebildet sind
  • verbesserte Performance beim Importieren von Fremdformaten
  • mehrere Auswahlen für den AutoFilter
  • unbegrenzte Anzahl von Bedingungen für die bedingte Formatierung

Base

  • ein neuer und integrierter PostgreSQL-Treiber

Zudem ist dies das erste LibreOffice-Release, bei der das automatische Online-Update aktiviert ist, der Benutzer wird direkt im Programm über das Vorliegen einer neuen Version informiert.

„Wir haben 15 Jahre alten Code geerbt, in dem bestimmte neue Funktionen einfach nicht eingebaut, und zahlreiche Bugs schlichtweg nicht behoben wurden – aus Angst, dadurch neue Probleme zu schaffen. Das, zusammen mit dem Zeitfaktor, war ein entscheidender Grund für einen gewissen Rückstand“, sagt Caolán McNamara, ein erfahrener Entwickler von Red Hat, und zugleich einer der Gründer und Mitglied im Board of Directors der Document Foundation. „Wir hatten zwei Möglichkeiten: Eine sehr konservative Strategie, die die Anwender zwar schnell, aber nur kurzfristig zufrieden stellt, und unsere eher rapide Entwicklungsgeschwindigkeit samt umfassender Aufräumarbeit am Code, was anfangs zwar zu einigen Stabilitätsproblemen geführt hat, aber mehr und mehr in eine neue und grundlegend überarbeitete Version mündet:
LibreOffice 3.5, die beste freie Office-Suite.“

Michael Meeks, ein namhafter Entwickler bei SUSE, der ebenfalls einer der Gründer und Mitglied im Board of Directors der TDF ist, sagt: „In nur 16 Monaten haben wir unglaubliche Ergebnisse erzielt – mit nahezu 300 neuen Entwicklern im Projekt, die sich vor allem von der Copyleft-Lizenz, dem Fehlen eines Copyright Assignments und unserem offenen und ehrlichen Entwicklungsmodell angesprochen fühlen. Neben den sichtbaren Veränderungen haben wir gemeinsam zehntausende deutsche Kommentare im Quelltext übersetzt, tausende unbenutzter Funktionen und Methoden entfernt – darunter komplette Bibliotheken – und weitere automatische Tests aufgesetzt. Auch, wenn wir noch viel vor uns haben, profitieren Anwender von einem schnelleren, stabileren, schlankeren und erweiterten LibreOffice 3.5. Auch gerade solche Anwender, die sich manchmal über die Stabilität der Software beklagt haben, werden die Verbesserung bemerken.“

LibreOffice 3.5 ist das erste Release, in das in größerem Maße die Beiträge lokaler Communities und Organisationen eingeflossen sind, wie von ALTA in Brasilien. Zusätzlich wird die TDF heute diejenigen Ehrenamtlichen, die sich in großem Maße um LibreOffice 3.5 verdient gemacht haben, durch eine Urkunde ehren. Die Document Foundation befürwortet und fördert die Entwicklung eines globalen, offenen und vielfältigen Ökosystems, in dem Firmen, Verbände, lokale Communities und Ehrenamtliche am gemeinsamen Ziel arbeiten, die beste freie Office-Suite zu entwickeln.

Die Document Foundation lädt alle Power-User dazu ein, LibreOffice 3.5 zu installieren, und stellt für konservative Anwender nach wie vor die 3.4-Serie zur Verfügung. Firmenanwendern wird geraten, LibreOffice mit Unterstützung professioneller Dienstleister einzusetzen, die Migration, Schulungen und Support anbieten. In naher Zukunft wird die TDF eine eigene Liste mit zertifizierten Anbietern öffentlich zur Verfügung stellen.

LibreOffice 3.5 steht ab sofort zum Download zur Verfügung.
Alle Neuerungen werden hier gezeigt.

Das Projekt freut sich über Spenden

Diese Informationen stammen aus einer Mail von
Florian Effenberger.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

The Document Foundation veröffentlicht LibreOffice 3.4.5

The Document Foundation (TDF) veröffentlicht heute LibreOffice 3.4.5, eine neue und überarbeitete Version der preisgekrönten freien Office-Suite für Windows, Mac und Linux. Diese neue Version behebt eine Reihe von Fehlern und verbessert darüberhinaus die Stabilität des Programms.

LibreOffice 3.4.5 ist die beste Wahl einer freien Office-Suite für jedermann, auch für Unternehmensanwender, die bislang LibreOffice 3.4.4 eingesetzt haben.

Letztes Jahr gewann LibreOffice den BOSSIE Award 2011 von InfoWorld als „Best of Open Source Software“, sowie den „Open World Forum Experiment Award of Most-Popular Software“. Diese Auszeichnungen sind eines von vielen Beispielen für die mannigfaltigen Verbesserungen und Errungenschaften, die die bisher 400 Entwickler in die Codebasis eingebracht haben.

LibreOffice 3.4.5 steht ab sofort zum Download zur Verfügung. Erweiterungen und Vorlagen für die freie Office-Suite sind kostenfrei unter http://extensions.libreoffice.org erhältlich.

Technische Changelogs gibt es unter:
(fixed in 3.4.5.1) und (fixed in 3.4.5.2).

Diese Informationen stammen aus einer Mail von
Florian Effenberger.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

Univention signiert Xen-Windows-Treiber

Die auf Open-Source-Komplettlösungen spezialisierte Univention GmbH spendiert den unter GPL stehenden Xen-Windows-Treibern eine Signatur. Durch diese Signatur ist es erst möglich, die Treiber regulär in 64-Bit-Windows-Systemen einzusetzen. Bisher musste man modernere Windows-Versionen, wenn es sich um die 64-Bit-Variante handelt, in einen speziellen Testmodus versetzen, um die von James Harper entwickelten Treiber überhaupt einsetzen zu können. Vergleichbare, signierte Treiber für Xen gibt es zwar auch von Citrix, doch einen Einsatz mit der Community-Variante des Hypervisors hat man dort nie offiziell gutgeheißen.

Die jetzt mit Signatur erhältlichen (PV-)Treiber werden nachträglich in einer Windows-VM unter Xen installiert. Sie etablieren eine neue Schnittstelle für Netzwerk- und Festplattenzugriffe zur Kommunikation mit dem Hypervisor, die deutlich schneller zu Werke geht als die andernfalls aktive Emulation solcher Geräte — diese Besonderheit, die auch Paravirtualisierung genannt wird, ist eine Spezialität von Xen. Sie ist aber inzwischen auch bei KVM gebräuchlich, dort liefert Red Hat entsprechende, mittlerweile auch signierte Treiber, und sogar Microsoft benutzt in Windows mit Hyper-V ähnliche Technik.

Den originalen Artikel mit allen Links sowie eine englische Version des Artikels von Peter Siering, findet ihr unter Univention signiert Xen-Windows-Treiber von heise.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team

MySQL.com verbreitet Windows-Malware

Die Seite MySQL.com ist eine der beliebtesten Open-Source-Seiten im Web. Hacker kaperten die Seite und verbreiteten so Schadsoftware.

Über MySQL wurden Nutzer von Windows-PCs infiziert, bevor das Sicherheitsleck auf der Seite geschlossen wurde. MySQL.com hatte schnell auf die Bedrohung reagiert und die Malware von den Servern wieder entfernt. Erst vor wenigen Wochen wurde mit Linux.org ebenfalls ein Open-Source-Repository von Hackern gekapert.

Allerdings liegen derzeit keine Zahlen vor, wie lange die Webseite von den Hackern kompromittiert war oder wie viele Besucher über MySQL.com infiziert wurden. Schätzungen zufolge, wird über 100.000 Mal täglich auf MySQL.com zugegriffen und im Schnitt sind das bis zu 34.000 Unique User.

Die Verbreitungsraten bei solchen Attacken sind in der Regel recht hoch. Derzeit ist aber auch noch unklar, wie groß die Bedrohung für die infizierten Nutzer ist. Der Chef des Sicherheitsanbieters Armorize Wayne Huang erklärt in einem Blog, dass diese Form der Malware vermutlich sehr schwer zu entfernen ist.

„Wir haben noch keine grundlegende Analyse erstellt, was genau diese Malware macht. Wir wissen, dass es einige der Windows .dll (Dynamic Link Libraries) verändert, vermutlich um die Malware dauerhaft zu installieren und sie ständig aktiv zu halten. Man kann es vermutlich wieder entfernen, aber es ist sicherlich kein trivialer Prozess.“

Inzwischen ist das Sicherheitsloch gestopft, doch eine Zeit lang konnten die Hacker die Besucher der Seite auf eine Seite mit einem BlackHole-Exploit umleiten, die den Browser zwingt, Malware auf dem Rechner zu installieren. Wie es von Armorize heißt: Ohne dass der Nutzer etwas davon merkt.“ Denn der Besucher muss nichts klicken oder installieren. Allerdings können derzeit laut Armorize nur vier von 44 Anbietern von Sicherheitssoftware die Malware auch erkennen.

Brian Krebs von dem Blog Krebs on Security berichtete, dass er vor einigen Tagen in einem russischen Forum ein Angebot gesehen habe, das für 3000 Dollar administrativen Zugriff auf MySQL.com versprach. „Ich glaube, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass dieser Angriff speziell mit diesen russischen Foren zusammenhängt“, erklärt daher auch Huang.

Weder von den Verantwortlichen von MySQL.com noch von Oracle liegt derzeit ein Kommentar vor.

Den originalen Artikel mit allen Links und einem Video von Armorize in Englisch von Martin Schindler, findet ihr unter MySQL.com verbreitet Windows-Malware von silicon.de.

Freundliche Grüße
das OSS-Haus Team