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Ubuntu wagt den Business-Desktop

Der zunehmenden Nachfrage nach „Ubuntu-Desktops in Firmenumgebungen“ will Canonical jetzt mit verlängertem Support entgegnen.

Der Support für das im April 2012 erscheinenden Ubuntu 12.04, Code-Name „Precise Pangolin“ werde fünf Jahre laufen und nicht drei wie bisher angekündigt. Precise Pangolin ist ohnehin eine Version die für den Long-Term Support, kurz LTS vorgesehen ist.

Mit der Laufzeitverlängerung wolle man Ubuntu-Desktops in Firmenumgebungen stärken, „wo längere Wartungszyklen die Norm sind“. Außerdem laufe das Desktop-Produkt synchron mit der Server-Variante, für deren LTS-Versionen Canonical weiter fünf Jahre Support garantiert.

Canonical-Chef Mark Shuttleworth begründete die Entscheidung zusätzlich detailliert in einem Blog: „Wir müssen der Tatsache Rechnung tragen, dass 12.04 LTS der Desktop der Wahl für einige der größten Linux-Desktop-Rollouts der Welt sein wird, mit in manchen Fällen einer halben Million Desktops unter einem Dach. Mit 12.04 LTS können wir also auch sicherstellen, dass unser Desktop auch in große Installationen verwaltbar ist.“ Dazu gehöre auch ein unproblematischer Übergang von 10.04 LTS und verbesserte Unterstützung mehrerer Monitore, was häufig an Arbeitsplätzen gefordert sei.

Für die Nutzerschnittstelle verwende Canonical wie auch bei der aktuellen Version Unity; eine Rückkehr zu Gnome 2 soll es Shuttleworth zufolge nicht geben. Auf dem Ubuntu Developer Summit werde man eine Liste der Bereiche erstellen, die Verbesserungen und Feinschliff benötigen. Allerdings plane man dann keine großen Änderungen mehr.

Canonical liefert auch den Grund, warum es mit der April-Version keine Experimente eingehen will: „LTS-Versionen sind besonders beliebt bei professionellen Linux-Nutzern. Unseren Zahlen nach setzen 70 Prozent aller Ubuntu-Server-Kunden LTS-Versionen ein.“ Wenn der Desktop genauso lang unterstützt wird wie der Server, so die Kalkulation von Canonical, so wird er in Unternehmen hoffentlich auch ähnlich oft eingesetzt.

Ubuntu 12.04 werde die erste LTS-Version sein, die Cloud-Unterstützung für ARM- und x86-Architekturen liefert, hatte Shuttleworth schon in der ersten Ankündigung geschrieben. Ubuntu 12.04 LTS soll „robust, langlebig, zuverlässig, grundsolide und gut verteidigt“ sein. All diese Attribute schreibt Shuttleworth auch dem namensgebenden Schuppentier (Pangolin) zu.

Den originalen Artikel mit Link und Fotogalerie von Martin Schindler, findet ihr unter Ubuntu wagt den Business-Desktop von silicon.de.

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LibreOffice kommt auf iOS, Android und in den Browser

Die freie Büro-Software, die aus OpenOffice hervorgegangen ist, soll künftig auch auf den Mobilbetriebssystemen Android und iOS laufen.

Zudem, wie die Document Foundation auf einer LibreOffice-Konferenz in Paris erklärte, werde die quelloffene Suite auch in Browsern laufen. Bis es so weit ist, wird jedoch einige Zeit vergehen, wie die Document Foundation mitteilt: „Das sind keine Produkte, die für Endanwender erhältlich sind, sondern fortgeschrittene Entwicklungsprojekte, die Ende 2012 oder Anfang 2013 zu Produkten werden sollen.“

Der Prototyp der Online-Version von LibreOffice nutzt das Software Framework GTK+, HTML Canvas für 2D-Grafik und WebSocket für die Kommunikation zwischen Browser und Server. Dem Projekt steht der Deutsche Michael Meeks von Suse vor.

Für die Android- und iOS-Varianten von LibreOffice zeichnet sich mit Tor Lillqvist ebenfalls ein Suse-Programmierer verantwortlich. Nach Angaben der Document Foundation steht aber die Arbeit an der Benutzeroberfläche noch am Anfang. Teile des Programmcodes wurden aber bereits kompiliert.

Im Rahmen der Konferenz gab die Document Foundation bekannt, dass mehrere französische Regierungsbehörden insgesamt 500.000 Computer, der größte Teil davon Windows-Rechner, von OpenOffice.org auf LibreOffice umstellen. „Dadurch vergrößert sich die Installationsbasis unter Windows auf einem Schlag um 5 Prozent“, so die Document Foundation.

Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass nicht nur die Community, sondern auch die Anwender inzwischen LibreOffice dem Vorgänger OpenOffice vorziehen. Die Document Foundation und damit auch LibreOffice waren von Programmierern ins Leben gerufen worden, die mit der Entwicklung von OpenOffice in den Monaten nach der Übernahme von Sun Microsystems durch Oracle unzufrieden waren. Einige Zeit danach übergab Oracle die Verantwortung für OpenOffice an die Apache Software Foundation.

Viele Linux-Anbieter wie Red Hat, Suse und Ubuntu haben sich hinter LibreOffice gestellt. IBM, dessen kostenlose Produktivitätsanwendungen Lotus Symphony auf OpenOffice basieren, unterstützt hingegen weiterhin OpenOffice.org.

Den originalen Artikel mit Fotogalerie von Martin Schindler, findet ihr unter LibreOffice kommt auf iOS, Android und in den Browser von silicon.de.

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10.000 Ubuntu-PCs: „Segen und Fluch“

Die LVM Versicherung, hat vor wenigen Wochen fast die komplette Desktop-Landschaft auf Linux umgestellt. Seit Jahren wird hier praktiziert, wo andere Projekte längst gescheitert sind. Der IT-Vorstand der LVM-Versicherung Werner Schmidt erklärt im Gespräch mit silicon.de, worauf es ankommt. Doch ganz ohne Microsoft kommt selbst die Münsteraner Versicherung nicht aus.

Den kompletten Artikel mit einem sehr ausführlichen Interview von Martin Schindler, findet ihr unter 10.000 Ubuntu-PCs: „Segen und Fluch“ von silicon.de.

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BSI: Ausweis-App für Linux ist fertig

Seit November 2010 gibt es den neuen Personalausweis. Die für die elektronische Identifikation nötige App dafür ist nun auch in einer Linux-Version erhältlich.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt zwei Linux-Versionen heraus, eine für Debian 5/6 und eine für Ubuntu ab 9.04. Bei letzterer gilt aber der Hinweis des BSI: „Die Ausweis-App unterstützt Ubuntu 11.04 in der klassischen Ansicht. Ubuntu 11.04 mit Unity wird nicht unterstützt.“

Das BSI hat auch seine Informationsseite zu Kartenlesern auf die unterstützten Funktionen für die Linux-App aktualisiert.

Die Anwendung steht beim Bundeamt zum Download bereit. Nachdem nun die Linux-Version fertig ist, verspricht das BSI: „Eine Version für das Betriebssystem Mac OS wird voraussichtlich im Sommer bereitgestellt.“

Den originalen Artikel von Ulrich Bantle, findet ihr unter BSI: Ausweis-App für Linux ist fertig von Linux-Magazin.

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Ubuntu 11.04 im Praxis-Test

Die populäre Linux-Distribution Ubuntu bringt in der Version 11.04 eine Reihe von Verbesserungen, darunter die Desktop-Umgebung Unity.

Canonicals neueste Ubuntu-Ausgabe hat für den größten Medien-Wirbel in der Geschichte von Linux gesorgt. Dabei handelt es nicht einmal um eine LTS-Version (Long Term Support). Doch Canonical ist mit der Desktop-Umgebung Unity einen ganz eigenen Weg gegangen.

Gerade für den Business-Einsatz von Ubuntu-Linux sind LTS-Ausgaben, also Versionen mit Langzeitunterstützung, willkommen. Ubuntu 11.04, Codename Natty Narwhal, ist keine solche, hat aber wegen Canonicals Alleingang mit Unity das Interesse auf sich gezogen. Unity ist die neue Desktop-Oberfläche. Die Entwickler haben sich gegen den Einsatz der GNOME Shell entschieden und eine eigene Anwender-GUI entwickelt.

Die COMPUTERWOCHE stellt Ihnen im Detail vor, was neu an Ubuntu 11.04 ist.

Den kompletten Artikel von Jürgen Donauer findet ihr unter Ubuntu 11.04 im Praxis-Test von computerwoche.de.

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